Und plötzlich lag sie auf dem LKW! Eine amerikanische Fliegerbombe wurde bei den Bauarbeiten zur neuen Bahnhofshinterfahrung unbemerkt auf den LKW mit weiterem Grubenaushub geladen. Nun musste schnell gehandelt werden. Durch die Bewegung der Bombe konnte die Entschärfung nicht lange auf sich warten lassen. Zu groß sei die Gefahr, dass aufgrund der Erschütterungen eine unwillkürliche Zündung der Bombe erfolgen könnte.
Insgesamt waren bis zur Entschärfung der Fliegerbombe zirka 350 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und den verschiedenen Hilfsorganisationen vor Ort im Einsatz. Der Bereitstellungsraum für die Fahrzeuge wurde auf dem Parkplatz des ehemaligen Baumarktes MAX BAHR eingerichtet. Hier wurde auch ein Sammelort für die Anwohner eingerichtet. Innerhalb eines Radius von 500 Metern wurden alle Menschen evakuiert.
Das Technische Hilfswerk übernahm zwei wichtige Aufgaben während des Einsatzes. Schon gegen 13 Uhr traf der Fachberater THW Einsatz ein um mögliche Einsatzoptionen mit den anwesenden Einsatzleitern zu besprechen. Schnell war klar, dass es zum Zeitpunkt der Entschärfung schon dunkel sein wird. Daher wurde die Fachgruppe Beleuchtung damit beauftragt den Fundort auszuleuchten. Ebenso lag ein Abschnitt der viel befahrene Eckeseyer Straße innerhalb des Evakuierungsradius. Zur Errichtung von Straßensperren wurde das THW Wetter als Unterstützung angefordert.
Beide Aufgaben wurden von den Helferinnen und Helfern aus Wetter und Hagen schnell und effizient erfüllt. Somit war zum Zeitpunkt der Entschärfung sowohl die Straßensperrung eingerichtet als auch der Fundort blendfrei ausgeleuchtet, so dass der Experte für die Entschärfung seine Arbeit ausführen konnte.
Die Entschärfung verlief reibungslos, so dass für beide Ortsverbände der Einsatz am Abend beendet war. Die Helferinnen und Helfer stellten in den Unterkünften die Einsatzbereitschaft wieder her bevor gegen 21 Uhr alle die Heimreise antreten konnten.