Stellen Sie sich vor, Sie machen mit Ihrer Wandergruppe einen Ausflug in den Wald der Grürmannsheide in Iserlohn und plötzlich werden Sie von einer Rotte Wildschweine angegriffen. Ihre Wandergruppe läuft vor Schreck immer tiefer in den Wald und verirrt sich.
Unmöglich? So trug sich die Geschichte unserer sechs Übungs-Dummies am vergangenen Freitagabend zu. Schnell alarmierten zwei unverletzte Begleiter der roten Stoffpuppen das THW Hagen.
Nun beginnt die Übung für unsere Helferinnen und Helfer:
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erhielt Gruppenführer Michael Rüsing vom Zugführer Sven Neuhaus erste wichtige Instruktionen. "Bevor ihr den Wald betreten könnt, wird das Areal großflächig ausgeleuchtet. Eigensicherung geht ganz klar vor!" so der Einsatzleiter vor Ort.
Kurze Zeit später machten sich die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Beleuchtung an die Arbeit und stellten ihren Lichtmastanhänger an einem strategisch günstigen Knotenpunkt auf um einen Großteil des Waldes zügig ausleuchten zu können.
Truppführer Benito Matten erteilte seiner zweiten Bergungsgruppe daraufhin den Auftrag eine Verletztensammelstelle einzurichten, sowie eine Suchmannschaft zu bilden. So konnten die Ehrenamtlichen kurz nach einschalten des Lichtmasts beginnen den Wald nach den vermissten Personen abzusuchen und diese aus dem Unterholz zu retten.
Zur Unterstützung beider Gruppen war die Jugendgruppe in voller Besatzung mit von der Partie. Sie unterstützten den Technischen Zug bei dem Aufbau der Beleuchtung sowie bei der Suche der vermissten Personen.
Gegen kurz vor neun waren alle vermissten Dummies gefunden und natürlich auch wohlauf. Anschließend erwartete Zugführer Sven Neuhaus seine Helferinnen und Helfer zu einem gemeinsamen Currywurst-Essen an der Unterkunft. Hierbei wurde in geselliger Runde der Übungseinsatz nachbesprochen. Das Fazit: Alle haben viel dazu gelernt und hatten gleichzeitig viel Spaß.
Ein besonderer Dank geht an die Begleiter der ungewöhnlichen Wandergruppe, sowie unseren Übungsplaner Chris Werthmann.