Überörtliche Hilfe an der Issel

Isselburg. Nach starken Regenfällen kam es im Kreis Borken zu Überschwemmungen im Umland der Issel. Das THW Hagen war vor Ort im Einsatz.

Bei schönem Wetter ist die Issel ein überschaubarer, kleiner Fluss. Das Dreißig Zentimeter tiefe Gewässer fließt unauffällig durch den Kreis Borken im westlichen Teil Nordrhein-Westafalens bis nach Gelderland hinter der holländischen Grenze.

In diesem Jahr trifft es die Anwohner der Stadt Isselburg schon zum zweiten Mal. Erst Anfang des Monats war aus dem Bach ein tosendes Gewässer geworden. Drei Wochen später steht der Pegel schon wieder bei knapp 1,60 m.

Die Lage war laut Wetterexperten schwer einzuschätzen und zur Sicherheit wurde die überörtliche Hilfe mehrer Bereitschaftsverbände aus ganz NRW angefordert. Das Technische Hilfswerk Hagen war Teil des vierten Bereitschaftsverbands der Bezirksregierung Arnsberg. Gemeinsam mit fünf Zügen der freiwilligen Feuerwehr Hagen, der Berufsfeuerwehr Hagen und Kräften aus dem Märkischen Kreis machten sich unsere zweite Bergungsgruppe und unser Fachberater am Samstagmorgen, den 25. Juni 2016 auf den Weg in den Kreis Borken.

Am Einsatzort hatten unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Aufgabe einen Reiterhof vor der Überflutung zu schützen. Mit Hilfe von provisorischen Wällen aus Sandsäcken und der enormen Leistung unserer Schmutzwasserpumpen konnte das Schlimmste verhindert werden.

Dabei gab es einige Hindernisse zu überwinden. So nah an der Landesgrenze ist es nicht immer leicht das passende Mobilfunknetz zu erwischen: "Rechts vom Stromerzeuger hatte ich niederländisches Netz und links deutsches Netz!" erinnert sich Gruppenführer Guido Niepel mit einem Blick auf sein Mobiltelefon.

Trotzdem gelang die Kommunikation zwischen ihm und dem Fachberater in der Einsatzleitung. Er stand den Kräften der Feuerwehr und des Kreises Borken beratend zur Seite und informierte über die Lage vor Ort.

Am frühen Sonntagmorgen wurde der Bereitschaftsverband abgelöst und unsere Helferinnen und Helfer konnten sich auf den Heimweg begeben.


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